Landwirtschaft in Gefahr

Wie auch bei der Windkraft, ist auch bei Photovoltaik die Landwirtschaft und die Landwirte in Gefahr. Denn auch hier ist es so, dass finanzielle Anreize geschaffen werden, um unsere Ackerflächen zu verspiegeln, obwohl noch genug Dachflächen zur Verfügung stehen.

So erhält ein Landbesitzer, der seine Flächen z.B. an einen Landwirt verpachtet, was für 2/3 der landwirtschaftlich genutzten Flächen normal ist, zwischen 300 – 500 Euro pro Hektar. Kommt ein interessiertes Energieversorgungsunternehmen daher, wird ihm hingegen 500 – 1.500 Euro pro Hektar geboten. Ein Preis bei dem der Landwirt nicht mehr mithalten kann, da er beispielsweise für 6 Tonnen Weizen, die er auf einem Hektar ernten kann, gerade einmal 1.800 Euro erzielt.

Somit wird die Fläche, die eigentlich zur Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung steht, weiter verkleinert und wir dadurch abhängiger von Importen aus dem Ausland. Dies ist dann die Fortsetzung der neuen Abhängigkeiten nach der, seit der Abschaltung der Atomkraftwerke, Abhängigkeit von Strom aus dem Ausland, die im dritten Quartal bereits über 20% betragen hat.

Dabei hat ein weiterer Ausbau, weder von Photovoltaik als auch von Windkraft, keinen weiteren Nutzen für unsere Volkswirtschaft. Denn mit bereits über 70 GW installierter Photovoltaikfläche und 66 GW installierter Windkraft schießen wir bereits jetzt weit über das Ziel des Benötigten hinaus. Der Verbrauch pro Stunde liegt nämlich, nach den Zahlen von 2022, gerade einmal bei 55 GWh. Diese wird bei Vollast im Windbereich schon jetzt um 20% übertroffen und auch wenn aus den 70 GW Photovoltaik am Ende nur gut 30 GWh rauskommen, ist dies auch schon eine Größenordnung die ausreichend ist, da sich Wind und Sonne nicht trennen lassen.
Hierbei muss bedacht werden, dass wir den überschüssigen Strom überwiegend bezahlen müssen, ob produziert oder nicht, da wir so gut wie keine Speicher zur Verfügung haben. Denn die Betreiber erhalten ihren Preis pro Kilowattstunde auch wenn sie ihre Anlagen aufgrund zu viel Strom abstellen müssen, sogenannter Geisterstrom. Wird andererseits der Strom ins Ausland exportiert, weil wir zu viel produziert haben, erhalten wir häufig nichts oder so gut wie nichts dafür, oder müssen sogar dafür bezahlen das man uns den Strom abnimmt, so wie an über 300 Stunden im letzten Jahr passiert.

Ein Punkt den viele Landbesitzer, aufgrund der hohen Summen die sie jetzt „verdienen“ können, nicht bedenken ist, dass sie sich eine unternehmerische Beteiligung zulegen. Wenn eines der Energieunternehmen insolvent wird kann es nämlich zu einem Desaster für den Landbesitzer werden, da er zum einen keine Pacht mehr bekommt und diese auch von den vorangegangenen Jahren auf Aufforderung des Insolvenzverwalters zurückzahlen muss (Quelle) und zum anderen ein Bauwerk auf seinem Grund und Boden stehen hat, welches er selber nicht betreiben darf, da er kein Energieversorger ist und auch die Kosten für die Entsorgung selbst zu tragen hat.
Solch eine Insolvenz eines oder mehrer Energiunternehmen kann zum Beispiel entstehen, wenn der Staat, wie jetzt beim Agradiesel der Fall, die Subventionen kürzt oder einstellt, weil kein Geld mehr in der Kasse ist.

Noch einiges mehr zu diesem Thema ist auch auf der Seite von ansage.org zu finden.