Quellen für kaum zu glaubende Dinge

Wir bezahlen für Strom, der bei uns produziert wird, wenn wir den Überschuss an das Ausland abgeben.

Im Jahr 2022 allein 509 Stunden, verständlicher ausgedrückt – über drei Wochen, in denen wir nicht nur nix verdienen, sondern auch noch draufzahlen:

Quelle des Bildes: https://www.next-kraftwerke.de/wissen/negative-strompreise

Weitere Quellen:
https://www.agrarheute.com/energie/strom/strompreis-stuerzt-ins-negative-gibt-viel-strom-kein-witz-608590

https://www.bhkw-infozentrum.de/wirtschaftlichkeit-bhkw-kwk/negative-strompreise-fakten-und-statistiken.html


Die Betreiber der Windkraftanlagen erhalten Geld, wenn sie aufgrund von „Überstrom“ ihre Windräder stillstehen lassen müssen.

Im ersten Quartal 2019 waren dies 364 Millionen Euro für nicht erzeugten Strom, 2021 bereits 807 Millionen Euro und 2022 2,69 Milliarden, die WKA-Betreiber für nicht produzierten Strom erhielten:

https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/warum-windraeder-stillstehen.html

https://www.marktundmittelstand.de/technologie/deutschland-produziert-immer-mehr-geisterstrom-das-wird-teuer

https://web.de/magazine/panorama/geisterstrom-windkraft-364-millionen-euro-fuers-nichtstun-34067732

Bloomberg-Recherche: Windkraft-Betreiber manipulierten Rechnungen und griffen Millionenbeträge ab – Apollo News (apollo-news.net)


Bedarf es wirklich 1.500 Windräder um ein Atomkraftwerk zu ersetzen?

Experten haben errechnet, dass, wenn man ein Kernkraftwerk durch Windkrafträder ersetzen möchte, man pro Kernkraftwerk rund 1.300 bis 3.250 Windräder benötigen würde. Mehr dazu steht in diesem Wochenblattartikel:

https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/energie/viele-windraeder-ersetzen-atomkraftwerk-fakten-572307

Zu Teilen des Berichtes, die Aussagen des Online-Magazin Cleanthinking betreffend, möchte ich noch ergänzen, dass ein Windkraftwerk zwar „nur“ 0,4 Hektar als Baufläche benötigt, aber, aufgrund der Abstände zwischen den einzelnen Windkraftanlagen, eine Fläche von 500 Hektar niemals für 1.250 Windräder ausreicht. Das zum Thema Experten.


Wird für Windkrafträder, für die gleiche Leistung, 8 x soviel Beton verbaut wie für ein Atomkraftwerk?

Am Beispiel KKW Obrigheim mit 60.000 m3 Beton und 300 MW Leistung (Seite 22) sehen wir einen Betonverbrauch von 40 Windrädern, da für ein Windrad ca. 1.500 m3 Beton benötigt werden. 250 Windräder würden aber benötigt um die Leistung zu erbringen, also mehr als 6 Mal so viel Beton wie für das Atomkraftwerk:

https://mitglieder.vdz-online.de/fileadmin/gruppen/vdz/3LiteraturRecherche/Fachaufsaetze/1971_1980/Betontechnische_Berichte_71_Beton_fuer_den_Bau_von_Kernkraftwerken.pdf

Je größer das Atomkraftwerk, desto größer der Abstand des Betonaufwandes zu den Windkrafträdern. Aus einer Studie des Bundestages aus dem Jahr 2022 kann man auf Seite 13 Punkt 3.2.1 entnehmen, dass in einem 11 mal größeren Kraftwerk (als das o.g. KKW Obrigheim) mit 3.320 MW Leistung 147.880 m3 Beton verbaut wurden. Hiermit hätte man 99 Windräder bauen können. Um die gleiche Leistung mit Windkraft zu erzeugen hätte es allerding 2.750 Windräder benötigt, also 27,5 mal so viel Beton.

https://www.bundestag.de/resource/blob/928968/dbf38fce5ecf9d658119a3c53d912875/WD-5-138-22-pdf-data.pdf

Ähnliches kann sich jeder selber aus einen Bericht der Welt herausrechnen, der zum einem aus dem Jahr 2012 stammt und zum anderen leider keine Leistung der genannten 17 AKW´s angibt:

https://www.welt.de/dieweltbewegen/article13844278/Wie-demontiert-man-ein-Kernkraftwerk.html


Sind Windkraftwerke wirklich günstiger als Atomkraftwerke?

Ein neues Windkraftwerk mit einer Leistung zwischen 5 und 6 MW kostet heutzutage zwischen 8 – 10 Millionen Euro. Gehen wir von der obigen Rechnung aus, wie viele Windräder ein Atomkraftwerk der heutigen Größenordnung ersetzen, dann kommen Kosten von knapp 25 Milliarden Euro zusammen, bei einer Haltbarkeit von 20 Jahren und Strom nur dann, wenn es dem Wind gefällt.
Laut des Berichtes der WiWo von 2021 liegt der Preis eines Atomkraftwerkes heute zwischen 19 und 27 Milliarden (nach einem weiteren Bericht aus dem Jahr 2008 eine enorme Steigerung, wenn man bedenkt, dass vor 15 Jahren nur mit 3 – 4,5 Milliarden Euro gerechnet wurde). Zu berücksichtigen ist, dass Kernkraftwerke eine geschätzte Lebensdauer von 40 Jahren haben und den Strom dann liefern, wenn er gebraucht wird.

Neue Atomkraftwerke: Hier entscheidet sich die Zukunft der Kernenergie (wiwo.de)

Der Preis eines Kernkraftwerks und die Kosten für nukleare kWh – Strom und Kernenergie (econologie.de) 2008