Eine ziemlich neue Idee ist anscheinend noch ein sogenannter Schwerkaftspeicher. Hier wurden 2020 über 1,1 Millionen Euro für die erste Demonstrationsanlage investiert. Das Prinzip ist ganz einfach: Bis zu 50 Tonnen schwere Gewichte werden an Seilen an einer Stahlkonstruktion, ähnlich einem Gerüst, befestigt. Erzeugt ein Windrad überschüssige Energie, werden Elektromotoren angetrieben, die das Gewicht nach oben transportieren. Benötigt man Strom, wird das Gewicht schnell abgesenkt und über die Bewegungsenergie Strom erzeugt. Vorteil dieser Systeme ist, dass man sie in Gebäuden integrieren kann, zum Beispiel in Schächten wie bei einem Aufzug, der vom Erdgeschoss bis zum Dach reicht.
Im Gegensatz zu gängigen Batteriespeichern besitzen sie eine höhere Energiedichte, mehr Lade- und Entladezyklen, kurze Reaktionszeiten und das Verhältnis zwischen aufgewandter Leistung und nutzbarer Energie ist viel effizienter als bei Batterien.
Praxisreif ist dieses Speichersystem allerdings noch nicht, auch wenn es weltweit über 18 Millionen Aufzüge gibt und viele davon gar nicht für den Personentransport genutzt werden. Probleme liegen hier z.B. bei der Tragfähigkeit der Decken und die Lagerung der Gewichte.